Wasserstoff-Tankstellenbetreiber und Verkehrsbetriebe profitieren von neuen Erlösströmen: THG-Quote und RFNBO-Mindestquote
Die Energiewende im Verkehr gewinnt an Fahrt. Und mit ihr die Chancen für Betreiber von Wasserstofftankstellen oder Verkehrsunternehmen mit Brennstoffzellenbussen. Seit der Novellierung der THG-Quote und der Einführung der verpflichtenden RFNBO-Mindestquote für Mineralölunternehmen ab 2026 eröffnen sich völlig neue wirtschaftliche Perspektiven.
Doch was bedeutet das konkret? Wie kann man die neuen Quotenerlöse für grünen Wasserstoff optimal nutzen?
1. Die THG-Quote als Treiber für grünen Wasserstoff
Die Treibhausgas-Minderungsquote, kurz THG-Quote, ist längst kein Nischenthema mehr. Seit 2022 können auch Betreiber von Wasserstofftankstellen oder ÖPNV-Unternehmen mit Brennstoffzellenbussen von den Erlösen profitieren. Und das mit steigender Tendenz.
Der entscheidende Punkt: Grüner Wasserstoff, der nach RFNBO-Kriterien zertifiziert ist, wird ab 2026 für quotenverpflichtete Mineralölunternehmen zur Pflicht.
Das bedeutet: Garantierte und höhere Nachfrage für zertifizierten grünen Wasserstoff durch den THG-Quotenmarkt sowie attraktive Quotenerlöse pro Kilogramm in Verkehr gebrachten Wasserstoffs. Es entsteht ein zusätzlicher Umsatzstrom, der die Wirtschaftlichkeit der Projekte deutlich verbessert.
2. RFNBO-Quote ab 2026: Warum sollte man jetzt bereits handeln?
Ab 2026 müssen Mineralölunternehmen einen Mindestanteil an RFNBO in ihren Kraftstoffmix aufnehmen. Dies wird über die Einführung einer Unterquote verbindlich festgelegt. Inverkehrbringer dieser erneuerbaren Kraftstoffe werden damit zum gefragten Partner für die Erfüllung der Quote und der Absatz von RFNBO-Wasserstoff wird zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Denn nur zertifizierter grüner Wasserstoff zählt. Die Quotenerlöse steigen, da die Nachfrage nach RFNBO-konformem Wasserstoff mit der Quote zwingend verknüpft ist.
Praxis Tipp: Wer jetzt die Zeit bis zum Jahreswechsel nutzt, um erste Mengen RFNBO-Wasserstoff noch im THG-Quotenhandel 2025 zu vermarkten, sammelt wertvolle Erfahrung und bringt sich in eine vorteilhafte Position für 2026. Die ersten Erkenntnisse aus der Praxis helfen dabei, Prozesse für den THG-Quotenhandel 2026 vorzubereiten und zu optimieren. Zudem können neue Handelsbeziehungen aufgebaut und ein frühzeitiger Zugang zu den Quotenerlösen gesichert werden.
3. ÖPNV-Unternehmen mit eigener Wasserstofftankstelle profitieren doppelt
Wer bereits heute auf Brennstoffzellenbusse setzt, profitiert in zweierlei Hinsicht: Zum einen durch direkte Einsparungen beim Einsatz klimaneutraler Antriebe (zum Beispiel geringere CO₂ Steuern) und einem Imagegewinn auf Seiten der Kunden und Geschäftspartner. Zum anderen durch Quotenerlöse bei der Vermarktung des eingesetzten grünen Wasserstoffs über die THG Quote.
Rechenbeispiel: Angenommen, ihr betreibt 20 Brennstoffzellenbusse mit einem jährlichen Wasserstoffbedarf von 500t. Bei einem Quotenpreis von vier Euro pro Kilogramm RFNBO im Jahr 2025 ergibt sich damit ein Erlös von zwei Millionen Euro aus der THG-Quote.
Ab 2026 ergibt sich durch die neu hinzukommende Zusatzpönale bei Nichterfüllung der RFNBO-Mindestquote ein mehr als doppelt so hoher Erlös für den Quotenhandel 2026.
4. Praxistipps: So lassen sich die Quotenerlöse optimieren
Zertifizierung starten: Lasst euren grünen Wasserstoff frühzeitig nach RFNBO Standards zertifizieren, zum Beispiel nach CertifHy oder REDcert. Zeitersparnis und Absicherung verschaffen euch dabei Plattformen wie Hydromize.
Auf Partnerschaften setzen: Kooperiert mit erfahrenen Quotenhändlern, um eure Wasserstoffmengen optimal zu vermarkten.
Dokumentation vorbereiten: Haltet alle Nachweise bereit, wie Herkunft des Stroms, CO₂ Bilanz und Lieferketten, um die RFNBO Konformität lückenlos zu belegen. Das spart wertvolle Zeit bei der Zertifizierung und minimiert das Risiko einer Ablehnung.
Förderungen nutzen: Kombiniert die Quotenerlöse mit Förderprogrammen wie der Bundesförderung für Wasserstofftankstellen oder Landesprogrammen für den ÖPNV.
5. Fazit: Jetzt handeln und die Weichen für 2026 stellen!
Die Kombination aus THG-Quote und RFNBO-Mindestquote schafft ab 2026 ein starkes wirtschaftliches Fundament für Betreiber von Wasserstofftankstellen und ÖPNV Unternehmen. Wer heute in die Zertifizierung und Vermarktung investiert, sichert sich nicht nur zusätzliche Erlöse, sondern positioniert sich als Vorreiter der grünen Mobilität. Pilotprojekte im Quotenhandel für 2025 sind dabei interessant, um erste Quotenerlöse zu erhalten und Marktkenntnis zu erlangen.
Eure nächsten Schritte: Prüft und beantragt die RFNBO-Zertifizierung für euren Wasserstoff. Berechnet eure potenziellen Quotenerlöse für euer Projekt. Baut Partnerschaften mit Quotenhändlern oder Mineralölunternehmen auf.
Ihr möchtet wissen, wie hoch eure Quotenerlöse sein könnten? Wir von GreenTrax unterstützen euch bei der Berechnung, Vermarktung der THG-Quote und Verwaltung der Nachweise sowie der Behördenkommunikation mit UBA & HZA. Für maximale Erlöse und minimale Bürokratie. Kontaktiert uns für eine erste Beratung.
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